Elfema Hauptuhren
Produktionsvarianten
Typ | and. Bez. | Ausstattung | Abbildung |
---|---|---|---|
Hpt-U 11 | Hpt U 1-49 | 3/4 Sekundenhauptuhr mit/ohne Signaleinrichtung | |
Hpt-U 21 | Hpt U 52 | Sekundenpendeluhr mit Sekundenimpulsverstärker; mit/ohne Signaleinrichtung |
Die 3/4 Sekunden Hauptuhr
Das Pendel der Hauptuhr ist Temperaturkompensiert
Die Schwingungszahl des Pendels beträg 40 volle Schwingungen pro Minute
Betriebsspannung je nach Ausführung: 6, 12, 24, 48, 60 Volt
Anschluss von Nebenuhren: 40 Stück bei 24 Volt Spannung, 50 Stück bei 6 Volt, 55 Stück bei 12 Volt, 35 Stück bei 48 Volt, 30 Stück bei 60 Volt
Gangreserve bei Stromausfall: 12 Stunden (nach wieder anliegen der Spannung werden pro Minute 40 Minuten aufgeholt)
Alternative: Anschluss an eine Batterie
Stromaufnahme: rund 220 mA
Zifferblattdurchmesser: rund 220 mm
Varianten: mit Sekunden- oder halbsekundenimpulsabgabe
Die Sekunden Hauptuhr
Das Pendel der Hauptuhr ist Temperaturkompensiert
Die Schwingungszahl des Pendels beträgt 30 volle Schwingungen pro Minute
Betriebsspannung je nach Ausführung: 6, 12, 24, 48, 60 Volt
Anschluss von Nebenuhren: 40 Stück bei 24 Volt Spannung, 50 Stück bei 6 Volt, 55 Stück bei 12 Volt, 35 Stück bei 48 Volt, 30 Stück bei 60 Volt
Gangreserve bei Stromausfall: 12 Stunden (nach wieder anliegen der Spannung werden pro Minute 40 Minuten aufgeholt)
Alternative: Anschluss an eine Batterie
Stromaufnahme: rund 220 mA
Zifferblattdurchmesser: rund 250 mm
Varianten: zur Wandaufhängung oder als Standuhr, mit Sekunden- oder halbsekundenimpulsabgabe, gleich- oder wechselgerichtete Sekundenimpulse
zulässige Belastung durch die Nebenuhrenlinie: max: 500 mA
Impulsdauer für die Nebenuhren: 2 s
Stromaufnahme währen der Impulsausgabe ohne Nebenuhren: 12 V (380 mA); 24 V (270 mA); 60 V (190 mA)
weitere Details zur Sekunden Hauptuhr
Die Hauptuhr mit Sekundenpendel genügt an Genauigkeit und Regelfähigkeit den höchsten Ansprüchen. Die Genauigkeit beträgt, sofern bei der Wahl des Aufstellungsortes die nötige Rücksicht auf Erschütterungsfreiheit, Temperaturschwankungen usw. genommen wird, 1 - 0,8 Sekunden je Tag bei Verwendung von Spezialpendel (Strasser & Rohde) sogar 0,8 - 0,5 Sekunden.
Der Selbsttätige Aufzug, der das Antriebsgewicht jede Minute so weit anhebt, wie es in der vorhergegangenen gesunken ist, gewährleistet stets volle Gangreserve von 12 Stunden, wenn die Betriebsspannung einmal längere Zeit ausgefallen ist. Die Hauptuhr geht nach einem Stromausfall genau weiter.
Das Signalwerk
Die Hauptuhren wurden wahlweise mit oder ohne Signaleinrichtung produziert und geliefert. (siehe Tabelle) Mittels der Signalanlage können automatisch Signale im Abstand von 5 Minuten ausgegeben werden.
Ebenfalls automatisch erfolgt die Signalabgabe mit abweichender Schaltung zum Beispiel am Samstag. Eine Abschaltung der Signale am Sonntag und in der Nacht ist ebenfalls möglich.
Regulierung von Gangabweichungen
Die Feinregulierung der Uhr kann erst am Aufstellungsort vorgenommen werden. Hierzu dient die Kordelschraube am unteren Ende des Pendels. Die Drehung von recht nach links bewirkt eine Verlängerung des Pendels und damit ein langsamer gehen der Uhr, Drehung von links nach rechts verkürzt das Pendel und bewirkt einen schnelleren Gang. Ein Teilstrich der Regulierungsschraube bedingt eine Gangänderung von einer Sekunde innerhalb von 24 Stunden. Eine volle Umdrehung entspricht bei einer Hauptuhr mit 3/4 Sekundenpendel einer Gangänderung von einer Minute am Tag. Bei einer Hauptuhr mit Sekundenpendel wird durch einen Teilstrich eine Gangänderung von einer halben Sekunde und durch eine volle Umdrehung der Reguliermutter 30 Sekunden pro Tag erreicht. Bei jedem Verstellen der Reguliermutter muss das Pendel festgehalten werden, damit die Pendelfeder nicht beschädigt wird. Ist der Zeigerstand der Hauptuhr zu berichtigen, so ist folgendermaßen zu verfahren: Beim Vorgehen der Hauptuhr werden Standänderungen durch Anhalten des Pendels herbeigeführt, auf keinen Fall durch Rückwärtsdrehen der Zeiger. Zweckmäßig wir die Uhr in der 10. Sekunde angehalten, nicht in der 60. Sekunde, damit die Kontaktgabe für die Nebenuhren nicht gestört wird. Geht die Hauptuhr nach, so wird zunächst der Minutenzeiger um eine gerade Anzahl Minuten vorgestellt und das Pendel angehalten. Die Nebenuhren werden mit Hilfe des Nachstellschalters genau auf die Zeit der Hauptuhr eingestellt und die Hauptuhr wird beim Erreichen der richtigen Zeit wieder angestoßen.
Anschluss der Nebenuhren
Die Kontaktbelastung des Polwenders, welcher die Nebenuhren fortschaltet, beträgt ca. 500 mA und darf auf keinen Fall überschritten werden. Dies erlaubt den Anschluss von 50 Nebenuhren bei 24 Volt Betriebsspannung.
Sollen mehr als 50 Nebenuhren an die Anlage angeschlossen werden, so können durch einen zusätzlichen Minuten-Impulsverstärker, welcher seine Impulse von der Hauptuhr erhält, nochmals 50 Nebenuhren betrieben werden. Minuten-Impulsverstärker können in unmittelbare Nähe der Hauptuhr oder auch an einem entfernten Ende der Uhrenanlage angeschlossen werden.
Die einzelnen Linien sind für sich abgesichert und können einzeln oder zentral von der Hauptuhr nachgestellt werden.
Ausfall der Nebenuhren
Die in der Hauptuhr eingebauten Abschmelzsicherung schützt die Anlage vor Beschädigungen durch zu starke Ströme. Bei Überschreitung der auf der Sicherung angegebenen Stromstärke schmilzt der im Glasrohr befindliche Draht. Die abgeschmolzenen Drahtenden sind durch das Glasrohr zu erkennen. Wenn also alle Nebenuhren einer Anlage nicht weitergeschaltet werden, obwohl die Hauptuhr weitergeht und aufzieht, muss zunächst die Sicherung geprüft werden. Ist diese durchgebrannt, so ist die Anlage auf etwaigen Kurzschluss zu untersuchen.
Erst wenn der Fehler festgestellt und beseitigt wurde, wird eine neue Sicherung eingesetzt. Wenn der Fehler nicht abgestellt ist, brennt diese sofort wieder durch.
Die Werte der Sicherung entnehmen Sie der Beschriftung in der Hauptuhr oder der technischen Zeichnung.
Informationen und Downloads
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